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ČCA 2020 | czech architecture award

[CZ]


THIS YEAR'S WINNER: DAS NEUE HEADQUARTER VON LASVIT


Im November 2020 wurde der Tschechische Architekturpreis ČCA bereits zum fünften Mal verliehen. Der Award zielt darauf ab, zeitgenössische Architekturprojekte einer breiteren Öffentlichkeit im Land zu präsentieren. Neben der ästhetischen und technologischen Qualität der nominierten Projekte werden auch deren Kontext sowie die Interaktion mit ihrer Umgebung und soziale Aspekte berücksichtigt. Die Auszeichnung wird das ganze Jahr hindurch und in allen Regionen der Tschechischen Republik von einer Reihe ergänzender Veranstaltungen begleitet.

Von den insgesamt 192 eingereichten Arbeiten (davon übrigens etwa ein Drittel aus Prag) schafften es sechs Projekte in die engere Auswahl. Darunter die Revitalisierung der Prager Kaimauer von PETR JANDA/BRAINWORK, die Enotek in Znojmo von CHYBIK+KRISTOF, eine Werkstatt sowie ein Einfamilienhaus von ATELIER 111 ARCHITEKTI, der Kindergarten in Pacov von VYŠEHRAD atelier und schließlich das neue Headquarter von LASVIT von OV ARCHITEKTI. Alle ausgewählten Projekte zeichnen sich durch eine besonders individuelle und konzeptionell tiefgehende Herangehensweise sowie ein hohes Maß an ästhetischer Qualität aus. Gleichzeitig zeigt die Auswahl die gesamte Vielfalt der hochwertigen Architekturprojekte Tschechiens sowie die Fülle an gestalterischen Antwortmöglichkeiten auf verschiedenste Aufgabenstellungen auf. Und das ist nur die Spitze des Eisberges.

Diesjähriger Sieger im Kreise zahlreicher illustrer Mitstreiter: das neue Headquarter von LASVIT in Nový bor, 2019 fertiggestellt von OV-A. "Das Gesamtdesign des Projekts spiegelt die langjährige Tradition der Glasherstellung wider, die die Lasvit Design Company repräsentiert und fördert", beschreiben die Architekten die dem Projekt zugrunde liegende Entwurfsidee. Zwei traditionelle Gebäude aus dem frühen 19. Jahrhundert wurden im Zuge der Erweiterung durch zwei weitere - in Form und Größe ähnliche - abstrakt ausformulierte Schwarz-Weiß-Volumina ergänzt. Auf diese Weise ist es den Architekten gelungen, eine harmonische und funktionale Verbindung zu schaffen und gleichzeitig ein visuelles Ausrufezeichen zu setzen. Die ikonische Fassade spiegelt nicht nur den ästhetischen Anspruch, sondern auch die technische Finesse des Traditionsunternehmens wider, das auf Glasverarbeitung spezialisiert ist.


DIE JURY

Besonderes Schmankerl für die architekturaffine Öffentlichkeit: Auch die internationale Jury, die sich aus renommierten Architektinnen und Architekten zusammensetzt, wird den Interessierten in Form von Seminaren, Vorträgen und Workshops vorgestellt. 2020 hatten Henri Bava (Agence Ter), Jeroen van Schooten (V Architectuur), Gillian Horn, Csaba Nagy (Archikon Architects), Alessandra Cianchetta (AWP Architecture & Design), Jeanne Dekkers (Jeanne Dekkers Architectuur) und Štefan Polakovič (GutGut) die Qual der Wahl - oder vielmehr das Glück, aus dem Auswahlprozess eine Menge an Lust und Inspiration für sich zu ziehen.


Für 2021 können noch bis 19. April Projekte eingereicht werden. Voraussetzung: Alle Bauten müssen in den vergangenen fünf Jahren innerhalb der Tschechischen Republik realisiert worden sein.

ČCA | the jury

ČCA JURY 2020

(v.l.n.r.) Henri Bava, Jeroen van Schooten, Gillian Horn, Csaba Nagy, Alessandra Cianchetta, Jeanne Dekkers, Štefan Polakovič

PARTNERPROJEKTE

Im Rahmen des Tschechischen Architekturpreises werden auch von den Partnern, die den Award finanziell möglich machen, eigene Siegerprojekte gekürt.

Dies ist die Auswahl für das Jahr 2020:



About the Czech Architecture Award

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